Chronik unseres Spielmannszugs


Der Aufruf

Am 03. April 1946 erging ein Aufruf des Organisationsausschusses der SPD und KPD Langensalza an alle Spielleute der Stadt, sich zusammen zu finden, um einen neuen Spielmannszug zu gründen. Das Ziel war, bereits am 1. Mai, zum Tag der Arbeit aufzumarschieren und zu spielen. Mit der Leitung wurde Arno Lehmann beauftragt

Alte Spielleute, die schon vor dem Kriege in Spielmannszügen gespielt hatten, wurden angeschrieben und gebeten, sich wieder zu organisieren. Auch um Nachwuchs wurde geworben. Trotzdem der Aufruf am 03.04.1946 erging, bereits zum 1. Mai den Demonstrationsumzug anzuführen, schafften der Organisationsausschuss und Arno Lehmann es, die Spielleute zusammenzutrommeln.
Mehr noch: Sie spielten bereits am 1. Mai!

Die Männer der ersten Stunde waren:

Zugführer:
Arno Lehmann
Trommler:
Kurt Henn
Fritz Hecker
Helmut Sippel
Werner Sippel
Walter Brückner
Arno Helbing
Wilhelm Baumeyer
Paul Rönick
Richard Schmidt
Karl Schirrmeister
Lyraspieler:
Otto Bauer
Pfeifer:
Heinrich Möller:
Flötisten:
Kurt Schneider
Kurt Billhardt
Artur Billhardt
Werner Ludwig
Werner Schimanski
Richard Mücke
Wilhelm Fleischmann
Umzug zum 1. Mai am Mülhaüser Berg

Der Aufbau

Es begann eine harte Zeit des Aufbaus. Das es nicht immer einfach war, zeigen viele Briefe und Aufrufe, die z.B. an die Spielleute ergingen und sie zum Erscheinen baten. Auch um geeignete Räumlichkeiten und Plätze zum üben und Spielen wurden bei den örtlichen Ämtern gebeten. Übungsstunden wurden überall abgehalten, wo es möglich war. Zu Beginn fanden sie im Freien statt auf dem Stellplatz am Jüdenhügel. Ebenso wurde im Naherholungsgebiet, am Böhmen geübt.

Auch die Gaststätte Felsenkeller, die Gaststätte Erholung und andere Räumlichkeiten dienten als Übungsräume. Der Spielmannszug, der zunächst der Betriebssportgemeinschaft Textil unterstellt war, kam sogar in Bedrängnis als ihm kurzfristig die Räumlichkeiten in der Buntweberei in Langensalza gekündigt wurden. Ein Brief an den damaligen Bürgermeister Kurt Lier sollte Abhilfe schaffen.

Nicht nur die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten war aufreibend, auch die Finanzierung rückte immer mehr ins Vorfeld. Hatten der Leiter Arno Lehmann und die Spielleute bis dahin umsonst gespielt und alle anfallenden Kosten selbst getragen, so war der Punkt erreicht, wo man so nicht mehr weitermachen konnte. Neue Instrumente und Kleidung wurden gebraucht, der übungsraum musste bezahlt werden und so ging im November 1950 der Leiter des Spielmannszuges den Weg des Bittstellers.

Trotz aller Widrigkeiten stand eines immer an erster Stelle - die Musik.

1949 wurden folgende Märsche gespielt:
  • Das Lieben bringt groß Freud
  • Abschiedsmarsch v. Köster
  • Hinaus in die Ferne
  • Unter dem Grillenbanner
  • Hoch Heidecksburg
  • Hoch Hamburg

Wie man sieht, hat sich bis heute der eine oder andere Titel im Repertoire halten können bzw. wurde wieder aufgenommen.

Aus diesem Anfang heraus entwickelte sich der Sportlerspielmannszug der BSG "Empor". 1949 nahm dieser mit 22 Spielleuten am 1. Bezirkssportfest in Erfurt teil. 1951 fuhr der Spielmannszug mit mittlerweile 47 Spielleuten zu den Weltfestspielen nach Berlin.

Um den Nachwuchs für den Erwachsenenzug heran zu bilden, wurde 1953 ein Kinderzug gebildet, der zunächst dem hiesigen Pionierhaus unterstellt war. 1956 zog dieser dann in die Polytechnische Oberschule II "Dr. Salvador Allende" um.

Mit dem Einzug in, die wie im Volksmund genannte, 'Rote Schule' war die Zeit des ständigen Umziehens vorbei. Der Spielmannszug konnte sich wieder voll und ganz auf das Musik machen konzentrieren. Von nun an nannte er sich Pionier- und FDJ - Spielmannszug der POS II "Dr. Salvador Allende". Hinzu kam, dass Arno Lehmann die Stelle des Hausmeisters der Schule anvertraut bekam und so allseits präsent war, nicht nur für die Schule sondern auch für seinen Spielmannszug. 1979 musste er aus gesundheitlichen Gründen das Amt des Spielmannszugleiters abgeben. Aber um Nachwuchs brauchte man sich nicht zu sorgen, denn bei Familie Lehmann drehte sich alles um den Spielmannszug. So war es naheliegend das jetzt der älteste Sohn Klaus die Leitung übernahm. Ganz aus dem Spielmannszug zog sich Arno L. jedoch noch nicht zurück. Bis zu seiner vollständigen Erblindung kümmerte er sich um den Nachwuchs. 11 Jahre leitete Klaus Lehmann den Spielmannszug, das tat er mit der gleichen Leidenschaft wie vorher schon sein Vater. Auch er war Hausmeister an der 'Roten Schule'. Seine Kinder Bernd, Frank, Annette und Mike wuchsen in der Schule und mit dem Spielmannszug auf. Schon von klein auf spielte jeder ein Instrument. Auch der zweite Sohn Arnos - Rolf war im Spielmannszug, er war Stabführer. Die Frauen der Lehmanns Erika und Ruth kümmerten sich um Organisatorisches, waren Betreuer der Kinder bei Einsätzen, kümmerten sich um die Ausgabe der Kleidung und noch vieles mehr. Geheiratet wurde im Spielmannszug auch: 1991 gaben sich Ines Buhrke, langjährige Flötistin des Spielmannszuges und Frank Lehmann, Trommler und Sohn von Klaus das Ja - Wort. Musik verbindet eben.

Mitglieder des ZMK

Aus dem ersten Einsatz im Zentralen Zug beim Pioniertreffen 1961 in Erfurt entwickelte sich der Zentrale Spielmannszug es DTSB (Deutscher Turn- und Sportbund), dem der Spielmannszug angehörte, bis dann 1969 die Berufung des Spielmannszuges in das ZMK (Zentrales Musikkorps) erfolgte.

Das ZMK der FDJ und der Pionierorganisation "Ernst Thälmann" wurde am 26. August 1969 auf Beschluss des Sekretariats des Zentralrates der FDJ gegründet und ging aus dem Zentralen Pionierblasorchester, dem Zentralen Pionierspielmannszug und den Fanfarenzügen hervor.

Die 30 Kollektive des ZMK setzten sich aus 14 FDJ- und Pionierblasorchestern, 11 FDJ- und Pionierspielmannszügen sowie 5 Fanfarenzügen und -orchestern zusammen. Die Gesamtheit der Mitglieder des ZMK belief sich auf ca. 2000 Spielleute. Dementsprechend beeindruckend waren dann auch die Auftritte bei Konzerten, Musikparaden und Musikschauen.

Für seine Leistungen wurde der Spielmannszug immer wieder mit Auszeichnungen geehrt. So wurde ihm der Titel "Hervorragendes Volkskunstkollektiv" und "Ausgezeichnetes Volkskunstkollektiv" verliehen. Weiterhin bekam der Spielmannszug die "Artur Becker Medaille" in Silber und Gold verliehen. Auch einzelne Spieler wurden immer wieder für ihre guten Leistungen und ihr Engagement ausgezeichnet. Heute mag sich das überzogen anhören, doch zu Zeiten der DDR fühlte man sich geehrt; es stärkte das Zugehörigkeitsgefühl, man wusste seine Leistungen geschätzt und es weckte den Ehrgeiz, genauso gut oder noch besser weiterzumachen.

Neben den übungsstunden wurden auch zunehmend Lehrgänge, Trainingslager und Meisterschaften wichtig. In den Lehrgängen wurden z. B. die Stabführer und übungsleiter weiter gebildet. Die Traininglager fanden vor jeder Großveranstaltung des ZMK statt und dienten dem gemeinsamen Einüben der Musiktitel und der Feinabstimmung. Wer sich noch an die Bilder der 'Weltfestspiele', die Pionier- und FDJ-Treffen oder großen Turn- und Sportfeste erinnern kann, der weiß wie gigantisch es aussah, wenn 1400 (!) Spielleute aufmarschierten und im Einklang den "Marsch der Jungen Schrittmacher" spielten. Gänsehaut und glänzende Augen kriegen viele derer heute noch, wenn sie an die abendlichen Aufmärsche in festlicher Beleuchtung zurück denken. Es spielte keine Rolle, dass alles einen politischen Hintergrund hatte, in diesen Momenten zählten nur die Musik und ihre Spieler. Fragt man heute die damals delegierten Spielleute, geraten sie noch immer ins Schwärmen und Schwelgen in Erinnerungen. Es war und ist einfach ein Gefühl der Zusammengehörigkeit gewesen, Teil eines riesigen Klangkörpers gewesen zu sein.

Die jährlichen Meisterschaften waren wichtiger Bestandteil im Leben eines Spielmannszuges und Spielmannes. Hier wurde die Leistungsstärke festgestellt. Der Pionier- und FDJ Spielmannszug der POS II "Dr. Salvador Allende" erreichte auch hier gute bis sehr gute Prädikate. Sie reichten von Mittelstufe "sehr gut" bis Oberstufe "sehr gut".

Ende und Neubeginn

Mit dem Zusammenbruch der DDR wurden die großen Organisationen aufgelöst, so auch das ZMK. Und so entließ das ZMK am 12.05.1990 den Pionier- und FDJ - Spielmannszug der POS II "Dr. Salvador Allende" aus ihren Diensten.

Am 10.09.1990 starb Klaus Lehmann viel zu früh, ein schwerer Verlust für seine Familie - seine biologische ebenso wie seine musikalische. Als dann am 17.08.1993 auch der Gründer des Spielmannszuges Arno Lehmann starb, verließ ein weiteres hochgeschätztes Familienmitglied die Bühne des Lebens und der Musik.

Bis 1993 übernahm nun Rolf , zweiter Sohn von Arno Lehmann die Leitung des Spielmannszuges. Es war eine Zeit des Umbruchs, eine Zeit in der sich auch der Spielmannszug neu orientieren musste. Die Zeit der großen zentralen Einsätze war vorbei und der Bestimmung durch ein übergeordnetes Organ. Es war Zeit für die nächste Generation und neue Schritte in der freien Marktwirtschaft, die auch vor einem Spielmannszug nicht halt machte. Es kam kurzzeitig zum Stillstand, aber weder Familie Lehmann noch die Spielleute wollten resignieren. Und so kam es am 17.09.1993 zur Wiedergeburt als Verein. Von nun an nannte man sich "Spielmannszug der Stadt Bad Langensalza" e. V.

Der Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:
Vorstandsvorsitzender:
Bernd Lehmann
Stellvertr. Vorsitzende:
Katrin Meißel
Schriftführerin:
Kathi Wenzel
Kassenwart:
Astrid Jonasson
Beisitzer:
Jörg Meißel
Annette Goldmann
Frank Lehmann

Neue Freundschaften und Partnerschaften wurden geknüpft, in den alten wie in den neuen Bundesländern. Alte Kontakte wurden wieder aufgenommen und gepflegt. Mittlerweile hat sich ein regelrechtes Netzwerk an Spielleuten und Musikbegeisterten gebildet. Man unterstützt sich gegenseitig bei Einsätzen, auch bei der Ausbildung. Gegenseitige Einladungen zu Geselligkeiten werden ausgesprochen und gern wahrgenommen. In engem Kontakt steht der Spielmannszug der Stadt Bad Langensalza e. V. z. B. mit dem:

Stadtspielmannszug der ehem. Freien Reichsstadt Mühlhausen e. V.
Tambour Corps 1924 Thamsbrück e. V.
Fanfarenzug Multicar Waltershausen e. V.
Fanfarenzug der Wartburgstadt Eisenach e. V.
Kinder- und Jugendschalmeienorchester Artern e. V.
1. Mühlhäuser Spielleute Verein
Fanfaren- und Showorchester Gotha e.V.

Weitere Bereicherungen sind die Fahnenschwenker des Salza Gymnasiums und die Trommler der Traumwerkstatt Diakonie aus Bad Langensalza. Erst kürzlich kam noch eine weitere Partnerschaft hinzu - man knüpfte Kontakt zum Spielmannszug der belgischen Partnerstadt Oostkamp.

Seit 1998 fährt der Spielmannszug der Stadt Bad Langensalza e. V. alle zwei Jahre im September an den Werbellinsee. Dort fand früher das Trainingslager des ZMK statt, bevor es zu den zentralen Großveranstaltungen ging. Schutzpatron ist der ehemalige Künstlerische Leiter des ZMK Hans Helmut Hunger. Um die einst so gewaltigen Einsätze nicht ganz in Vergessenheit geraten zu lassen, wurde dieses Treffen ins Leben gerufen. Hier treffen sich alte und neue Spielleute um gemeinsam Musik zu machen, Erfahrungen auszutauschen oder um einfach nur in geselliger Runde alte und neue Freundschaften zu pflegen.

Zur Tradition wurde es auch seit 1999 unser eigene Musikfeste durchzuführen.
Ein zweifelloser Höhepunkt war die Teilnahme am Rosenmontagsumzug 2003 in Mainz.

Auch der Vorstand wurde zwischenzeitlich, nach ausscheiden von Mitgliedern, neu gewählt und setzte sich wie folgt zusammen:
Vorstandsvorsitzender:
Mike Lehmann
Stellvertr. Vorsitzende:
Anette Goldmann
Schriftführerin:
Peggy Brückner
Musikalischer Leiter:
Bernd Lehmann
Kassenwart:
Caroline Hof
Beisitzer:
Frank Lehmann
Simone Möller
Gerald Hoyer

Höhepunkte der letzten Jahre und auch jetzt jährlich sind die Thüringentage, das Brunnenfest in Bad Langensalza, die Stadtkirmes in Mühlhausen, der Sommergewinn in Eisenach. Auch andere kleinere (liebevoll genannte Bockwursteinsätze) und größere Einsätze liegen dem Spielmannszug sehr am Herzen. Der Spielmannszug nahm auch viele Gelegenheiten war für Verinsfahrten. So fuhren wir auch mal im Jahre 2004 in den Belantis Park Leipzig und zu vielen Festen von befreundeten Musikzügen. Auftritte in Nah (Ablassfest Thamsbrück) und Fern (Lutherfest Wittenberg) zählen wir bei den ca. 30- 35 Auftritten jährlich.

Kurz vor unserem Musikfest zum 60. jährigen Bestehen, verstarb unser ehemaliger Leiter und Ehrenmitglied † Rolf Lehmann. Nach nur einem Jahr verstarb, für jeden unerwartet seine Frau und unser Ehrenmitglied † Ruth Lehmann.

2008 konnten wir auch zum wiederholten mal unser Können, zur Thüringer Landesmeisterschaft der Spielmannszüge, zeigen. Unter allen Teilnehmern erreichten wir den hervorragenden 5.Platz.

Auch 2010 wurden viele Auftritte des Spielmannszuges der Stadt Bad Langensalza durchgeführt, wo wir auch gern unsere Kur- und Rosenstadt präsentierten. Nur um ein paar Auftritte zu nennen, wir spielten in Oberhof zur Eröffnung “Jugend Trainiert für Olympia”, zu zahlreichen Heimat- und Schützenfesten im Kreis und zum Großen Festumzug des Rosenfestes Bad Nauheim/Steinfurth(Hessen). Insgesamt wurden wir zu 38 Auftritten gebucht.

Der Höhepunkt 2011 war das Musikfest, im Rahmen des Brunnenfestes, zum 65. jährigen Bestehen des Spielmannszuges Bad Langensalza e.V. Hierzu hatten wir 14 befreundete Musikzüge aus Thüringen und Sachsen eingeladen. Nach einen Kurzprogramm jedes Vereins, am Nachmittag, kam es am Abend zu einem Großen Gemeinschaftskonzert mit mehr als 300 Musikern.
Weiterhin konnten wir ein Auftritt zu der Jugendweltmeisterschaft im Wintersport in Oberhof, Faschingsumzüge im Kreis und zahlreiche andere Auftritte verbuchen.

Im Jahr 2012 Haben wir den absoluten Höhepunkt erreicht, mit 42 Einsätzen im Jahr kann der Spielmannszug eine tolle Bilanz aufweißen, die nicht so schnell erreichbar sein wird. Der Höhepunkt war das 200. Brunnenfest und die Musikschau zur 135. Mühlhäuser Stadtkirmes. Ein weiterer Höhepunkt war "Tour de Ski" in Oberhof am Jahresabschluss und der Neustart 2013 mit dem Biathlon WeltCup in Oberhof. Leider mussten wir im Jahr 2013 ein paar Veranstaltungen absagen, da nicht genügend Spielleute zur Verfügung standen.

Alle zwei Jahre stehen bei uns Neuwahlen an, und als kleines Dankeschön Namentlich benannt die Vorstands-Mitglieder der vergangenen Jahre:

Von 2009 bis 2011:
Vorstandsvorsitzender: Bernd Lehmann, Stellvertreter: Jan Schneider, Musikalische: Leitung Susann Hagge, Schriftführerin: Romana Knöpfel, Kassenwart: Caroline Hof und die Beisitzer: Frank Lehmann, Annette Goldmann, Jörg Goldmann und Loreen Blaß.
Von 2011 bis 2013:
Vorstandsvorsitzender: Mike Lehmann, Stellvertreter: Jörg Goldmann, Musikalische: Leitung Bernd Lehmann, Musikalische Stellvertr.: Susann Hagge, Schriftführerin: Romana Knöpfel, Kassenwart: Caroline Hof und die Beisitzer: Frank Lehmann, Annette Goldmann, Jörg Goldmann und Loreen Blaß.
Von 2013 bis 2015:
Vorstandsvorsitzender: Mike Lehmann, Stellvertreter: Sebastian Lehmann, Musikalische: Leitung Bernd Lehmann, Musikalische Stellvertr.: Susann Hagge, Schriftführerin: Loreen Blaß, Kassenwart: Caroline Hof und die Beisitzer: Alexander Hartmann, Annette Goldmann, Anika Lehmann und Romana Knöpfel.